Dienstag, 28. Februar 2017

Indianermädchen

Anfang des Jahres war klar, das Kind möchte ein Indianermädchen sein. Klassisch sind solche Kostüme aus Waschvelour genäht und bei Buttinette gab es dies, nebst roter Fransenborte zu einem guten Preis. Das restliche Zeugs, sprich Borten, Perlen und roter Jersey fand sich im Vorrat.
Als Grundlage habe ich den Allzeit bewährten Basicschnitt Nr 28 von Lillesol & Pelle verwendet.
Da das Waschvelour nicht sonderlich dehnbar ist, musst vorn ein Schlitz rein. Das ließ sch natürlich prima als Designelement ausbauen. Der Schlitz wurde nach dieser Anleitung genäht, außerdem noch eine Spitze mitgefasst, die als Ösen für das Bändchen dient. 
Die restlichen Verschönerungen waren Fleißarbeit. Bei den Ärmeln habe ich bewusst Jersey gewählt, weil das Waschvelour doch etwas komisch auf der Haut zu tragen ist und es dann wahrscheinlich wirklich eng beim Anziehen geworden wäre. Für unten gab es noch Stulpen.
Damit die Mitte nicht so leer ist, habe ich mit Hilfe der Zierstiche meiner Nähmaschine ein Mandala aufgenäht. In die Blume wurden dann noch per Hand kleine Perlen genäht, solche Arbeiten gehen gut vorm Fernseher.
Mir selbst gefällt das Kostüm richtig gut und meiner Kleinen auch.
Mit geflochtenen Zöpfen und Stirnband wird sie heute hoffentlich all die rosa und hellblauen Glitzerprinzessinnen ausstechen.

Creadienstag

Montag, 27. Februar 2017

Marienkäfer

Wenn man das Faschingskostüm schon Anfang Februar das Faschingskostüm fertig ist, kann man auch noch eine Extrarunde drehen und am Wochenende vor Rosenmontag schnell ein Outdoor-Kostüm nähen.
 Der Kindergarten will nämlich heute einen Umzug durchs Dorf machen und so brauchte meine Tochter noch ein Kostüm für Obendrüber. Wir hatten zwar noch ein großes Indianerkostüm, allerdings sieht das eher nach Sumo-Ringer aus und wurde vom Kind abgelehnt.
Ein großes Stück roter Stoff und eine Mütze wurden so schnell zum Marienkäferkostüm.

Donnerstag, 23. Februar 2017

Pünktchen

Das Shirt, dass ich Euch heute zeige ist ein Nähergebnis aus dem letzten Jahr und gliedert sich ein in eine Reihe von Nähwerken, die ich persönlich als nicht so gelungen betrachte.
Ähnlich wie bei diesem Shirt hatte ich genaue Vorstellungen wie es sein sollte, die aber doch ein Stück weg von dem sind, wie es am Ende ist.

Zu Beginn war der Stoff, der zwar ganz nett aussieht, aber durch die großen Glitzerpunkte ungewöhnlich steif, sogar schon fast hart ist. Wegen dieser Qualität dachte ich, dass ein enganliegender Schnitt wahrscheinlich nicht so gut wäre und entschied mich für ein Fledermausshirt. Lässige Schnitte und ich... na die Lektion hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz gelernt. Zumal ich ja gestehen muss, dass ich auch gute Erfahrungen gemacht habe, wie mit diesem Shirt.
 Ich entschied mich für den Schnitt Madita, weil ich es nicht ganz so lässig wollte und einen Beleg am Ausschnitt bevorzugte. Die erste Ernüchterung kam, als ich feststellte, dass der Stoff für einen Zuschnitt im Bruch nicht reichen würde. Also habe ich bestimmt 2 Stunden damit zugebracht die Teile so passgenau zuzuschneiden, dass die Punkte in den Mitten genau aufeinander passen. 
Genäht war das Shirt dann schnell und es trägt sich auch ganz angenehm, doch der Blick in den Spiegel und auch hier auf die Fotos gefällt mir nicht so ganz. Es steht genau an den Stellen steif vor sich hin, die man eigentlich nicht betonen möchte.

Dienstag, 21. Februar 2017

Februarblöcke

Hier sind meine Februarblöcke von 6 Köpfe - 12 Blöcke.
Die Farben habe ich leider nicht so gut getroffen.
 Der Valentinstag hat mich zur Herzvariante inspiriert.
 Beim Blümchenstoff habe ich noch einen einfarbigen erworben, damit es nicht zu wild wird.
Hier noch mal zum Vergleich die Januarblöcke.

Mehr Februarblöcke gibt es hier.

Sonntag, 19. Februar 2017

Nähwissen: Schnittmuster kleben

Meine Nählaufbahn begann schon im Kindesalter, erste Puppen, Puppenkleider, Taschen, etc. Meist nähte ich mit der Hand, manchmal auch mit Mamas Nähmaschine. Alles sehr stümperhaft, Schnittmuster hatte ich keine. So Freestyle ging es dann weiter als ich meine erste eigene Nähmaschine bekam. Seit 10 Jahren nähe ich nun regelmäßig, allerdings ohne irgendeine Ausbildung. Alle Techniken und Tricks sind "Best-Practice", oder von anderen abgeschaut.
Gerade bei Nähtreffen merke ich, wie gut Gedankenaustausch tut und dachte nun, dass ich hier im Blog eine kleine Serie mit meinen Nähpraktiken veröffentlichen möchte. Vielleicht geben sie Anregung, helfen, oder führen zu Diskussionen - gern - ich lasse mich überraschen.

Beginnen möchte ich mit einem coolen Trick zum schnellen Schnittmuster kleben. Der Ebook-Boom hat das Nähen vereinfacht. Man kann sich innerhalb weniger Minuten ein Schnittmuster herunterladen, die einzelnen Seiten ausdrucken und zu einem Schnittmuster zusammen kleben. 
 Lange Zeit war diese Papierschneidemaschine mein bester Gehilfe bei dieser Arbeit.
 Man schneidet eine Kante ab (rote Linie) und klebt bündig auf die nächste Seite auf, von der man dann wiederum die Kante ab... und so weiter.
 Schneller geht es, wenn man nur die Ecken an einer Kante abschneidet. Die meisten Schnittmuster haben rundherum gefasste Rahmen, wie hier, oder Klebekantenmarkierungen. Für diese funktioniert diese Technik wunderbar.
 Dann klebt man mit Hilfe dieser Linien die Schnittmusterseiten aufeinander. Die Linien sind die Orientierungspunkte.
 Fertig sieht das so aus. Vorteil ist, man hat mehr Klebefläche (alles hält besser zusammen), ein kleiner Nachteil ist, dass die Schnittlinien an der Klebekante unterbrochen sind. Aber meist kann man diese trotzdem noch gut durch das Papier durchsehen. Probiert es aus.
 Klar, dass sich der Ebook-Markt auch weiter entwickelt. Einige Schnittdesigner bieten ihre Schnittmuster in A0 Format an. Damit kann man das Schnittmuster auf einen großen Bogen im Copyshop drucken lassen. Diese gibt mittlerweile natürlich auch online und Versand nach Hause. Wenn man also gar nicht mehr kleben mag, dann ist das die Alternative.

Vielleicht hat die ein oder andere noch eine bessere Methode zum Schnittmuster kleben, dann her damit. Ich freue mich über Feedback.

Freitag, 17. Februar 2017

Die Krümel-Kollektion

Schon schade, dass ich mich am Dienstag dazu angehalten fühlte meine Bilder von der Applikation unkenntlich zu machen und auch ältere Posts offline zu nehmen. Da mir die Zeit und Energie fehlt mich in solche rechtlichen Fragen zu vertiefen, war das für mich die schnellste und unkomplizierteste Lösung. Immerhin mag ich meiner Familie durch mein Bloggen keinen finanziellen Schaden zufügen. Meine Internetmüdigkeit hat das ganze natürlich noch ein wenig vertieft. 

Ganz "schmerzfrei" kann ich hoffentlich diese Kollektion an Puppensachen zeigen, die hier in der letzten Woche entstand.
Die Tochter der Nichte hatte zu Weihnachten einen Krümel (so nennt der Hersteller diese Plüschpuppe) geschenkt bekommen und ich erbot mich gleich eine Erstausstattung zu nähen.
Wenn ich einmal angefangen habe, kommen meist unzählige Vorstellungen dazu, was die Puppenmama noch schön finden könnte.
Jacke mit Zipfelkapze nach dem kostenlosen Schnittmuster Puppenjumper von Firlefanz. 
Mütze nach dem ebenfalls kostenlosen Schnittmuster Winterset von Firlefanz. 
Die Latzhose entstand nach dem Freebook Puppenlöwenzahn auch von Firlefanz und ist mein Liebling.
 Passend dazu gab es ein Shirt nach dem Freebook Puppenkleidung von Mamahochzwei. Auf das Shirt bin ich sehr stolz, weil es perfekt passt und wunderschön sauber gelungen ist.
Damit die Puppenfüße nicht gleich schmutzig werden, noch eine Strumpfhose nach dieser Anleitung.
 Unbedingt gewünscht waren Windeln. Ebenfalls stand hier das Freebook Puppenkleidung von Mamahochzwei Pate. An den Beinausschnitten habe ich mich aber an die Anleitung von klimperklein gehalten und einen Gummi gedehnt aufgenäht. Wenn Puppi auch keinen Auslaufschutz braucht, so sieht die Windel dadurch authentischer aus.
 Ein Schlafset darf auch nicht fehlen. Ebenfalls nach dem Puppenjumper Freebook (Link oben), ergänzt mit den Füßlingen.
Meine Tochter liebte sie... die Puppenschlafsäcke. Genäht nach dem Freebook von Hamburger Liebe.
Das alles sieht jetzt nach viel Arbeit aus, aber da ich alles schon mal genäht habe (siehe hier), war die Stoffauswahl der zeitraubende Teil, die Schnittmuster lagen alle schon bereit.

Morgen machen sich die ganzen Sachen auf den Weg zur Puppenmama. Ich freue mich schon auf das Feedback.

Dienstag, 14. Februar 2017

Applizier doch mal wieder was

Manchmal braucht man einen kleinen Stups, um etwas zu machen, was man schon lange vorhat. In meinem Fall mal wieder zu Applizieren. Keine große Überraschung - wieder mal ein Socke.
 Ich näh' die Shirts wirklich gern, weil sie gute Laune machen.
 Wenn man einmal angefangen hat, ist so eine Applikation kein Hexenwerk.*
Das I-Tüpfelchen darf die Cover machen.

* Edit: Nach Hinweis auf mögliche Rechtsverletzungen enthalte ich Euch die Applikation lieber vor. 

Dienstag, 7. Februar 2017

Spangenutensilo

Schon seit ein paar Wochen störte mich die Ordnung der Haargummis und Haarspangen bei meiner Tochter. Die lagen nämlich alle in einem Körbchen. Die Sucherei nach einem Spangenpaar erwies sich als beschwerlich, aber zum Glück kann ich ja nähen und Spangenutensilos kann man auf vielen Blogs bewundern. Nun auch auf meinem. 
Ich habe einfach frei Schnauze zugeschnitten und genäht. Natürlich in den Lieblingsfarben des Fräuleins, damit es auch zu den Spangen passt. Mit der Öse kann man es innen in den Schrank hängen. Erste Tests hat es schon gut bestanden, es hätte durchaus noch ein Bändchen für Spangen dran gekonnt... na dann beim nächsten Mal.

Montag, 6. Februar 2017

Neue Sofakissen nach Videoanleitung von Schnabelina

Unser Wohnzimmer bekam Ende letzten Jahres ein neues "Look & Feel". Das tat echt Not, immerhin wohnten wir noch mit den Junggesellenmöbeln meines Mannes.
 Logisch, dass das Sofa noch ein paar Kissen benötigte. Die Kissen in Natur entstanden schon vor Weihnachten.
 An den Kanten habe ich eine graue Paspel eingefasst. Solche Kissen wollte ich schon lange machen. 
 Vorletzte Woche entstanden dann noch diese zwei "Apfelkissen" nach der neuen Videovorlage von Schnabelina. Die Anleitung ist wirklich toll und der Bezug mitsamt Reißverschluss ist binnen einer halben Stunde genäht.
 Und es schaut ganz sauber aus. Ich bin total begeistert und wenn ich nicht gerade mal wieder eine Paspel einnähen will, wird das jetzt meine bevorzugte Kissenhüllenvariante.
Das neue Sofa hat Vor- und Nachteile. Definitiv ist es sehr bequem, allerdings finde ich mich nun weniger im Nähzimmer wieder. Dafür habe ich jedoch mal wieder die Stricknadeln aktiviert.

Hier noch mal der direkte Link zum Video *klick*.

Donnerstag, 2. Februar 2017

Höchstens zum Yoga

Letztes Jahr gab es auch einige Misserfolge in Sachen Nähen für mich.
Eine dieser Fehlkompositionen mag ich heute hier zeigen, zur Dokumentation und vielleicht auch als Entscheidungshilfe für andere. Von vielen schönen Designbeispielen inspiriert, wollte ich auch ein Timpe-Tee für mich versuchen. So ein Basicshirt stellte ich mir gut vor.
 Nachdem das Shirt fertig war, war ich schon ein wenig sauer auf mich selbst. Eigentlich weiß ich ja, dass mit Sachen ohne jegliche Taillierung nicht so stehen. Das trifft auch auf dieses Shirt zu. Ich fühle mich darin verloren und auf keinen Fall gut gekleidet.
Zum Einsatz wird es trotzdem kommen. Zum Yoga, oder als Relaxshirt zu Hause. Als Lesson-Learned nehme ich mit, Schnitte genauer auf meinen Typ hin zu analysieren. Experimente mit Oversize Shirts werde ich wenn möglich nicht mehr unternehmen. Viel eher möchte ich bei meinen gut passenden Standardschnitten bleiben und diese variieren.

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