Montag, 30. Januar 2017

Rolling Stones auch bei mir

Ende letzten Jahres überlegte ich mir, dass ich dieses Jahr wieder mal eine Decke angehen könnte, die Monat für Monat wachsen soll. Mir schwebte wieder ein BOM (Block of the Month) Projekt vor, allerdings nicht so aufwendig mit Applizieren, wie hier und hier. Bevor ich mich auf die Suche nach einem BOM Projekt in englischsprachigen Patchworkblogs begeben konnte, ging die Aktion 6 Köpfe - 12 Blöcke los und so fügte sich eins zum Anderen. 
Vor allem ersparte es mir viele Stunden Suche im Netz und die vielen Tipps und Hinweise in deutscher Sprache sind nicht zu verachten.
Meine Jahresdecke 2013 hatte ich tatsächlich mit umgerechneten Maßen von Inch auf Zentimeter genäht, ich weiß also, wie bescheiden das geht und dass die Investition in ein Inch Lineal sich lohnt. Aber das hatte ich zwischenzeitlich sowieso geschenkt bekommen.
Ursprünglich sollte meine Decke aus Resten entstehen. Mittlerweile habe ich umgeschwenkt und denkte, dass ich je nach Monat und Gemütslage hoffentlich einen passenden Stoff im Schrank finde. Also keine Rester, aber "Stash". Da ich mir den ersten Block Anfangs nicht gut vorstellen konnte, machte ich ein Testexemplar und habe somit beschlossen, dass es wohl gleich zwei Decken werden. Einmal mit diesem Satz Dapper Stoffe, die ich mal auf dem Stoffmarkt mitgenommen habe.
Und dann einmal mit der Auswahl des Monats. Diesen Monat ein paar hübsche Tante Ema Winterstoffe. Ich bin gespannt, was mein Schrank so hergibt in den nächsten Monaten.

So kurz vor Ende Januar verlinke ich meine Blöcke noch hier.

Freitag, 27. Januar 2017

Fäustlinge

In den letzten Wochen habe ich vor allem viele kleine Dinge genäht. Irgendwie fehlt mir aber die Zeit alles zeitnah hier zu zeigen.
Deshalb heute hier vier Paar Handschuhe, die schon vor dem großen Schnee entstanden.
 Nach dem Schnittmuster von Pattydoo habe ich gleich die ganze Familie beglückt. Für die Männer habe ich den Schnitt um ein paar Prozente vergrößert. 
 Hier konnte ich wunderbar Sweatreste und Jerseyreste verwenden. Die grauen Handschuhe für meinen Papa sind extra warm mit Fleece gefüttert, da viel den Schlitten mit dem kleinen Mädchen zieht.
Jetzt soll es draußen erst mal wärmer werden, ich bin gespannt, wie oft sie dieses Jahr noch zum Einsatz kommen dürfen.

Dienstag, 24. Januar 2017

Wimpel für's Dorffest

Unser Dorf wird dieses Jahr 775 Jahre alt. 
Es gab einen Aufruf um Wimpelketten zu nähen, Stoff zu spenden und natürlich habe ich mich gemeldet. Als Zugezogene bin ich zwar kein Dorfurgestein, aber trotzdem wohne ich hier und das auch recht gern.
Das erste Treffen der Wimpelnäherinnen fand im November statt. Puh, ich kann Euch sagen... 10 Frauen - 10 Meinungen. Es wurde heftig über Wimpelgröße diskutiert, und darüber, ob man die Wimpel wirklich aus zwei Stoffstücken aneinander nähen will, oder ob man sie nur einlagig macht und mit Zackenschere schneidet, ob man sie säumt, mit Overlock versäubert (okay es gibt nur 2 mit einer Overlock) und, und, und. Am Ende zogen wir alle mit einem Packen Stoff nach Hause und einem ganz eigenen Plan, wie die Wimpel nun werden sollen.
Da ich eine der Overlockbesitzerinnen war, bekam ich die einfarbigen Stoffe zum versäubern. Ich war auch ganz froh, denn mit der Zackenschere hätte ich nicht schneiden wollen und so ein wenig Perfektionist bin ich schon und hätte eigentlich auch gern echte zweilagige Wimpel genäht.
Ich schnitt also zu und letzten Freitag zum Treff der Nähbloggerinnen habe ich einen Großteil versäubert. Tatkräftige Unterstützung hatte ich von Bärbel und Karina - Danke Euch beiden noch mal. Ich habe hinterher noch mal gezählt: 343 Wimpel habe ich insgesamt zum Treff der Wimpelnäherinnen am gestrigen Abend mitgenommen. 
Das zweite Treffen lief in Etwa so wort- und meinungsreich wie das erste ab, nur das es diesmal darum ging, wie man die Wimpel ans Schrägband bekommt, welchen Abstand die Wimpel zueinander haben sollen (1cm!!!) und wer welche Stücken näht. Ich bin gespannt, was da am Ende raus kommt, denn die Maße der vermessenen Zäune kamen mir alle etwas seltsam vor. 
Ich werde berichten.

Ein etwas anderer Creadienstag.

Freitag, 20. Januar 2017

Schon wieder - Schlafanzüge

 ...diesmal für den Großen. 

Sein Star Wars Silhouettenpyjama wird nun wirklich zu kurz und ich hatte schon Stoff für einen neuen da. Das Weltraummotiv behielten wir bei, passt auch gut zur Nacht.
 Der Hosenschnitt ist Luis von Schnabelina und das Oberteil aus der Ottobre. Der Weltraumstoff stammt von Stoff und Stil. Ruck-Zuck genäht.
Bei der Fotosession vorm Schlafen gehen, wollte die Kurze natürlich auch mit aufs Bild und da fiel mir jetzt auf, dass ich den Erdbeerschlafanzug auch noch nicht hier gezeigt habe.
Aber Fotos mit Herbstlaub hatte ich schon gemacht. Der Hosenschnitt ist ebenfalls von Schnabelina (Luisa) und das Raglanshirt aus einer Ottobre.
Aus dem Probenähen zu Luis stammt auch noch diese Hose nebst Bild. Auch dazu habe ich ein Oberteil genäht, aber das hat es nie vor die Linse geschafft. Schlafanzüge sind nun wirklich nicht spektakulär, aber ich nutze gerne Stoffreste dafür und mag es zwei zueinander passende Teile zu nähen.
Jetzt habe ich erst mal reichlich Schlafanzugnähluft... mindestens bis die kurzärmeligen zu eng werden.

Mittwoch, 18. Januar 2017

Partyoutfit

Dieses Jahr stehen einige runde Geburtstage und Feierlichkeiten an und ich dachte mir, mit einem Rock kann ich zunächst nichts falsch machen.
Aus rotem Cord nähte ich im November letzten Jahres den bereits erprobten Rockschnitt Langeneß von schnittreif. Der Rock wurde erstmals auf der Geburtstagsfeier meiner Freundin ausgeführt. 
 Zwischen Weihnachten und Neujahr, stattete ich endlich dem Stoffladen in Radeberg einen Besuch ab und blieb an dem schwarzen Jersey mit den goldenen Blumen hängen. Diese erinnerten mich an Feuerwerk und so entschied ich, dass ich mir daraus mein Silvesteroutfit nähe.
 Erst zu Hause stellte ich fest, dass es ein Lillestoff ist. Im Laden hätte dieses Wissen meine Kaufentscheidung vielleicht beeinflusst, da ich mich aber vollkommen werbeunabhängig dafür entschieden habe, ist es okay. 
  Daraus sollte ein Shirt mit Wasserfallkragen werden, da ich aber den Schnitt Scarlett von pattydoo um die Taille zu weit finde, habe ich tatsächlich gebastelt. Oben ist es Scarlett, unten rum der Schnitt Liv, ebenfalls von pattydoo. Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Endergebnis.
Der nahtverdeckte Reißverschluß hätte durchaus besser gelingen können, aber da ich den letzten vor ein paar Jahren eingenäht habe, brauchte ich ein wenig Übung.
Da ich die Kombination aus Rock und Shirt so toll finde, wurde beides letztes Wochenende zum Geburtstag der Schwägerin getragen.

Dienstag, 17. Januar 2017

Tablettasche

Für das Tablet meiner Mutti sollte schon lange eine Hüller her.
Als ich über diese Anleitung hier stolperte, entschied ich, dass es die sein sollte.
Ich mag ja so neckische Schnitte, die durch einen kleinen Kniff total einfach sind. Mir fehlt die Stickmaschine, aber der aufgebügelte Stern passt auch.

Vielleicht kann ich mit meinem Creadienstag jemanden inspirieren.

Donnerstag, 12. Januar 2017

Glitzerkuschel

Ich bin nicht so der Hoodie Typ, aber einen warmen Pullover trage ich gerade bei diesem Winterwetter auch gern. Der Sweat ShapeLines von Mamasliebchen erschien mir gleich passend für eine weitere Frau Bente.
Ganz schlicht, ohne Details, nur mit Brusttasche. Irgendwie mag ich es so gerade am liebsten.
Die Linien im Stoff sind mit Glitzerstaub besetzt. Ich bin gespannt, wie lange der hält und der Pullover so schick aussieht. Aktuell kann man sich den Sweat übrigens in Frühlingsfarben bestellen, ohne Glitzer.

Mittwoch, 11. Januar 2017

Esst mehr Mandarinen

In der Vorratsecke meiner Eltern sah ich letztens Mandarinenkisten stehen und nachdem sie geleert waren, bekamen sie im Nähzimmer eine stoffliche Hülle.
So geben die Kisten eine feine Aufbewahrungsbox ab.
Die mit dem weihnachtlichen Stoff ist für den nächsten Adventskalender reserviert. Dafür sammle ich schon fleißig Ideen und Material. 
Für die andere wühlte meine Tochter im Stoffschrank. Sie möchte daraus ein Puppenbett machen. Wir werden also heute Nachmittag noch Bettwäsche nähen und füllen. Ich glaube sie war inspiriert von ihrem anderen Mandarinenkistenbett, was ich vor vielen Jahren gebastelt habe. 

Anleitung von hier via Pinterest und auch gesehen hier.

Montag, 9. Januar 2017

Sweatkleid Fannie

Als der Wetterbericht letzte Woche Minusgrade ankündigte, hatte das Kind ihr einziges warmes Sweatkleid schon 2 Tage an und vollgekleckert. Ein Sweatkleid zu nähen stand schon eine Weile auf dem Plan, wie gut, dass ich noch den Schnitt Fannie auf der Festplatte hatte.
 Aus den spärlichen Sweatvorräten suchte sich das Fräulin diesen aus. Das ersparte mir jegliche Verzierungen, oder Stoffspielereien. 
 Nur die Taschen habe ich farblich abgesetzt. Wieder so ein Schnitt, der mit sehr gefällt. Schlicht und hübsch - an einem Abend genäht.
Mein Mädchen musste nun also nicht frieren, als die Temperaturen hier eisig wurden. 

Schnitt: Sweatkleid Fannie von Schnittreif
Stoff: Sweat Birds of a Feather von Hilco

Donnerstag, 5. Januar 2017

Kleid mit Lieblingsschnitt

Auch dieses Jahr gab es für die Nichte ein Kleid zu Weihnachten. Den Stoff hatte ich auf dem Stoffmarkt mitgenommen.
 Als Schnitt habe ich wieder auf Nr. 28 von Lillesol und Pelle zurückgegriffen. Der Schnitt ist schlicht, relativ schnell genäht und trotzdem sieht er immer wieder schön aus.
 Größe 146 ist schon ganz schön groß und man braucht schon eine gute Menge Stoff. 
Ich glaube es hat meiner Nichte gefallen. Vielleicht sehe ich es ja noch mal wieder an ihr.

Dienstag, 3. Januar 2017

Tasche für Kompaktkamera

Ein gesundes Jahr 2017 - oder wie man auf vielen Nähblogs liest: Happy Sew Year!
Ich muss mich erst wieder einfinden, raus aus dem Lichterglanz des Weihnachtsfestes, der Zeit in Familie, den vielen Kuscheleinheiten mit den Kindern; zurück in den "grauen" Alltag, mit täglichen Aufgaben und Pflichten. 
Aber der Alltag muss nicht grau sein, erst recht nicht mit so einem kleinen rosa Glitzermädchen. Dieses hatte noch einen Wunsch auf ihrem Weihnachtswunschzettel - "eine Kamera in rosa". Puh, das war eine wirklich harte Nuss, die der Weihnachtsmann da knacken musste. Aber am Ende gab es doch eine kleine Kompaktkamera, kein Spielzeug und nicht ganz so grottig in der Bildqualität, rosa war sie auch nicht, aber das störte das Kind dann nicht mehr.
Um die Farbenblindheit des Weihnachtsmannes wieder gut zu machen habe ich eine kleine Tasche in den entsprechenden Farben genäht. Die Maße sind wirklich gering mit 10x13 cm in Höhe und Breite, sowie 5 cm Tiefe. Für Polsterung ist gesorgt und außerdem gibt es Innen noch ein kleines Fach für Ersatzbatterien. Vorbild war diese Tasche die mir die Suchmaschine ausspukte. Gerne hätte ich noch eine Deckklappe angenäht, oder eine Reißverschlusstasche, aber zwei Tag vor Heiligabend, war mir das doch zu fummelig. Es passt auch so ganz gut und macht unseren Alltag bunt.



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