Donnerstag, 30. April 2015

Sommershirt mit 50% Herbstfarbanteil

Bevor ich mich ins verlängerte Wochenende begebe - juchu - möchte ich noch mal mitRUMSen, wie man so schön in Nähbloggerfachkreisen sagt. Zu diesem Zwecke zeige ich endlich dieses fluffige Shirt, nach einem kostenlosen Schnitt von hier (The Natty Top). "Endlich" weil es schon vor einem viertel Jahr entstand.
 Vernäht habe ich einen wirklich schönen Viskosejersey, der schon seit ein paar Jahren in meinem Schrank lagerte; erstanden auf einem der ersten Stoffmärkte in Dresden an einem Couponstand.
 Sogar mein Fotograf war ganz begeistert vom Fall und Sitz des Shirts.
Als Kombiteil für kühle Abende hatte ich mir noch eine Jacke aus melierten Strickstoff genäht. Die Jacke kann man knöpfen und somit ein diesen Drapeeffekt erzielen. Schnittmuster war dieses hier, allerdings damals gerade im Angebot.

Die Brauntöne habe ich ganz intuitiv entsprechend meines Farbtyps ausgesucht, den ich damals allerdings noch nicht kannte. Ob mir die Farben nun wirklich besser stehen, könnt Ihr noch mal mit dem türkisen Shirt von vor zwei Wochen vergleichen, welches Ihr so zahlreich und nett kommentiert habt - vielen Dank dafür.

Dienstag, 28. April 2015

Einmal komplett mit alles

Schon vor einer ganzen Weile entstand diese Kollektion an Puppensachen. Genäht um eine kleine Puppenmama, die Tochter einer Kollegin, glücklich zu machen. Zu diesem Zweck lieh mir die große Schwester der Kleinen ihre baugleiche Puppe, denn Puppensachen lassen sich nun mal am besten direkt am Model anpassen.
 Es entstand Unterwäsche.
 Dieses Kleid hatte ich schon da, es passte nur nicht der Puppe, die es ursprünglich erhalten sollte.
Des weiteren nähte ich eine Tunika und wieder eine Strumpfhose aus Socken.
 Eine Jacke und "Schuhe" brauchte die Puppe auch.
 Ganz wichtig, die Babygrundausstattung in Form eines Schlafsackes, einer Windel und eines Latzes.
 Außerdem noch ein Schnabelina Puppenbody.
 Sowie zu guter letzt eine tolle Latzhose aus Cord. 
Das hat richtig Spaß gemacht, aber dann war auch erst mal wieder gut. Die kleinen Sachen brauchen zwar wenig Stoff, aber auch seine Zeit, wie die großen.

Mittlerweile wartet aber schon das nächste Puppenkind auf Bekleidung... mal sehen, was mir diesmal einfällt.
Ich schicke es zum Creadienstag und zur CordCordCord Sammlung.

Montag, 27. April 2015

Kleinigkeit

An Astrids kleinem Täschen Go'n Jo konnte ich nicht vorbeikommen, da half mir doch die Ausrede ein kleines Geschenk zu nähen, was gut in einen Briefumschlag passt, bei der entgültigen Entscheidung.
 Eigentlich sollte das Täschchen beim Nähbloggertreff letzten Freitag entstehen, doch über das Zuschneiden habe ich es vor lauter Quasseln nicht hinaus geschafft.
Aber das war nicht schlimm, die Tasche ist dann eben schnell am Samstag entstanden.

Freitag, 24. April 2015

Für Fräulein und Fräuleinchen

In Anlehnung an diese Puppenmutti-Puppe-Kombi bestellte die Schwägerin ein neues Set für meine Nichte. Zum Glück war ich gerade frisch aus dem Nähcamp zurück, wo ich den tollen Blumenjersey von nicibiene mitgenommen hatte.
 Vorm inneren Auge war der Stoff zwar beim Kauf für meine Tochter bestimmt gewesen, aber mein Stoffschrank wollte einfach nichts anderes hergeben, was in Menge und Muster für ein 7-jähriges Mädchen gepasst hätte.
 Nach langem Hin und Her entschied ich mich für einen Schnitt aus der Ottobre 1/12 und bin mit dem Endresultat ganz zufrieden. Ganz ähnlich habe ich dann dass Shirt für die Puppe genäht, nur die Rüschen habe ich wegen der Fummelei weg gelassen.
Ich muss sagen, dass der Stoff so vernäht einfach fantastisch aussieht. Nun harrt das Shirt noch auf die Übergabe, die sich durch Krankheiten und Urlaub leider etwas verzögert hat.

Dienstag, 21. April 2015

Kinderzimmer aufgemöbelt

Unser Sitzkissen aus dem Stillkissen hat vor kurzem Gesellschaft bekommen. Das hübsche kleine Kissen (hinten) passt wunderbar dazu und lockert unseren Leseplatz im Kinderzimmer auf.
 Genäht habe ich es nach dem neuen Freebock von nemada, welches ab heute hier zum Download zur Verfügung steht.
 Der dritte Geburtstag brachte noch ein paar weitere Veränderungen im Zimmer der kleinen Dame. Ihr Herzenswunsch war ein "Rutschebett" und den erfüllten wir ihr auch. Um es unterzubringen haben wir das ganze Zimmer umgeräumt, längst fällig war dabei der Auszug des Wickeltisches und eines Bücherregals names BILLY, was so gar nicht in das sonstige Möbelensemble passte.
Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, wie aufgeregt unsere kleine Tochter war, als dann das neue Bett aufgestellt wurde und die restlichen Möbel umgeräumt. Schützend stellte sie sich vor ihr Bücherregal und meinte: "Aber das bleibt." Tatsächlich war es das einzige, was an Ort und Stelle blieb. 
Wie die neue Schlafhöhle aussieht, seht Ihr auf dem oberen Bild.
Unten drunter eine kleine Höhle, mit Stall für das Pferd. Wenn ich mir das Bild so ansehe, werde ich den Lattenrost mit noch ein paar Tüchern verhängen, damit es noch wohnlicher wird.
Das Regalsystem von hier, ist an eine andere Wand umgezogen. Die Türen müssen wir noch ändern, damit sie in die andere Richtung öffnen. Die Wimpelkette der Dresdner Nähblogger, hängt jetzt nicht mehr quer durch den Raum, sondern verdeckt an der Wand ein paar Löcher, die einst unsere Büromöbel an Ort und Stelle hielten.
Die Lese- und Malecke dann an der anderen Wand. Den Tisch kann man natürlich auch mitten ins Zimmer schieben, aber ich mag es, wenn in der Zimmermitte viel Platz zum Spielen ist. Das Bücherregal ist sehr beliebt und nimmt hinter der Tür nicht viel Raum ein. Ansonsten bin ich kein großer Einrichtungskünstler. Bei mir muss es vor allem praktisch sein. So haben wir das Regalsystem bewusst mit niedrigen Elementen belassen, damit sich eine Spielfläche ergibt.

Insgesamt sind wir alle sehr glücklich mit der neuen Einrichtung und genießen es, wenn das Töchterlein uns in ihre Höhle zerrt und dort mit uns Arzt spielt.

Montag, 20. April 2015

Geburtstagskleid

Statt eines Geburtstagsshirt wollte ich diesmal ein Kleid für meine Tochter nähen. Einen passenden Schnitt fand ich in der Ottobre 6/2014.
 Die Zuschneidezeit lag leider jenseits der 21 Uhr, was wegen fehlender Konzentration eine falsche Farbabfolge verursachte. Falsch, weil ich vorm inneren Auge das Kleid gänzlich aus Katzenstoff geplant hatte, bzw. wenn dieser nicht reichen sollte, ihn mit dem blauen Pünktchen zu kombinieren.
Aber statt erst den Rockteil zuzuschneiden fing ich mit der Passe an, die im Falle von Stoffmangel eigentlich blau sein sollte.
  Nun ist es genau anders herum, das Kind stört das natürlich überhaupt nicht - auch gut.
 Statt einer Geburtstagszahl, habe ich drei der Katzen aus dem Musterstoff appliziert. Das erschien mir bei der Größe des Kleides besser, denn es wird eine ganze Weile passen.

Schnitt: Nr. 16 aus Ottobre 6/2014
Stoff: Stoffmarkt und der Katzenstoff ist aus einem lokalen Stoffladen

Donnerstag, 16. April 2015

Falsche Farbwahl? - Egal

Dieses Shirt entstand eine ganze Weile vor der Farbberatung und ein Anhalten meiner Farbkarte ergab, dass es überhaupt nicht meine Farbe ist. Weder das Türkis, noch das Schwarz oder Weiß im Muster sollte ich tragen.
 Allerdings fand ich den Stoff beim Kauf schön frisch und er gefällt mir auch jetzt noch gut.
 Genäht habe ich daraus, oh welch' Überraschung, eine Liv und mit dem amerikanischen Ausschnitt habe ich dann wohl auch alle Ausschnittvarianten dieses Schnitts ausprobiert.
Mit den 3/4 Ärmeln ist das Shirt gut für das klimatisierte Büro und passt außerdem sowohl zu schwarzen Hosen und Jeans. Ich kleide mich lieber praktisch und unspektakulär.

Dienstag, 14. April 2015

Autos statt Bärchen

Für meinen kleinen Neffen wurde ein Shirt zum Geburtstag gewünscht. Am liebsten mit Bärchen, oder Robben... aber ich fand Autos für einen kleinen Kerl viel passender und so hielt ich in Berlin die Augen danach auf.
Genäht habe ich ein Längsgeteilt und obwohl ich die Autos unten gerade zugeschnitten habe, sind die in der Längsnaht doch schief gekommen. Ich hoffe, dass es trotzdem gern getragen wird.

Montag, 13. April 2015

Buchtipp: Kissenkult

Der EMF Verlag steuerte auch dieses Jahr beim Nähcamp eine ganze Reihe von Büchern bei. Jeder Teilnehmer erhielt das kleine Büchlein Kissenkult, verfasst von Yvonne Jahnke.
 Obwohl ich nun keine übermäßige Kissennäherin bin, sprachen mich zwei der 15 Modelle im Buch sofort an, so dass ich diese gleich umsetzen wollte.
 Zum einen das Yoga-Kissen, denn seit Anfang des Jahres besuche ich im Ort einen Yoga-Kurs, der mir sehr gut gefällt. Das Kissen finde ich "kultig" und der blaue, feste Stoff aus dem Möbelhaus passt, meiner Meinung nach, perfekt zum Kissen und dessen Verwendungszeck.
 Zum zweiten erachtete ich es als notwendig, dass die Kinder auf dem bevorstehenden (jetzt schon der Vergangenheit angehörenden) Osterurlaub solch ein Nackenhörnchen brauchen. Also die Idee ist nichts neues, der Schnitt nicht sonderlich kompliziert, aber das Buch gab den Anstoß.
Im Buch sind zwei Schnitte (für Kinder und Erwachsene) enthalten. Hier zeigt Karin, wie gut das Hörnchen sitzt. Unsere Tochter war sofort begeistert von ihrem Kissen, geschlafen haben dann beide Kinder doch ohne im Auto. So viel also zu Theorie und Praxis.

Das kleine Büchlein bietet einige Ideen zum Thema Kissen. In erster Linie geht es darum mit Form und Gestaltung zu variieren und daher finde ich es gut gelungen, auch wenn man natürlich das Kissen an sich nicht neu erfinden kann.

Donnerstag, 9. April 2015

Die kleine Kompakte vom Warmnähen

Projekt Nummer 1 im Nähcamp, zum Warmnähen, war diese Tasche.
Schon lange lag der Schnitt Loretta und die Materialien bereit, für das Nähcamp schien es mir gleich geeignet. Die Tasche ist kompakt, aber trotzdem ein Raumwunder, so mag ich das. Da wird, wenn ich beschichtete Baumwolle nach meinem Geschmack gefunden habe, noch eine entstehen.

Donnerstag, 2. April 2015

Vom unmöglichen Stoff - Mit Happy End

Letztens stöberte ich durch die Burda Online Schnitte und stieß auf einen Sweater, bei dem vor allem das Wort Rippenjersey hängen blieb. Ich habe immer noch kein rechtes Bild von dem vorgeschlagenen Material vor Augen, aber ich wusste sofort, was ich dafür nehmen würde.
Denn, vor Jahren, als ich eigentlich noch keine Klamotten genäht habe, erstand ich im K*stadt aus lauter Jux und Dollerei ein Reststück von... ja was eigentlich. Es sieht ein bisschen aus wie Bündchenstoff, aber auch nicht. Hat einen extrem hohen Elastananteil und ist garantiert eine Kunstfaser.
Als ich dann ernsthaft mit Kleidung unter der Nähmaschine angefangen hatte, konnte ich mir nichts aus diesem komischen Stoff vorstellen... bis ich eben diesen Sweater sah.
Vom Geburtstagsgeld kaufte ich noch fix schwarzen Sweat und einen coolen Metallreißverschluß. Mittlerweile weiß ich, dank Farbberatung, dass ich schwarz doch meiden sollte, was ich aber doch ein wenig ignorieren werde.
Das gute Stück ist an einem Abend genäht und ich mag den Akzent, den der umlaufende Reißverschluss setzt.
Mein Fotograf war auch begeistert von dem witzigen Teil und ich, weil ich diese Schrankleiche von Stoff endlich im positiven Sinne beseitigt habe.

RUMS

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