Über die Weihnachtsferien hatte ich eine Puppe aus dem Kindergarten mitgenommen, um sie neu einzukleiden.
Als erstes habe ich das Püppchen einer gründlichen Reinigung unterzogen. Der Stoffkörper musste auch an einigen Stellen gestopft werden.
Dann legte ich los und nähte eine komplette Ausrüstung. Der Body nach dem Schnittmuster von
Schnabelina, Windel und Hose nach
Klimperklein, Schlafsack nach
Hamburger Liebe und bei der Mütze weiß ich die Schnittquelle leider nicht mehr. Sogar kleine Socken habe ich gestrickt.
Komischerweise ignorierte meine Tochter die Puppe bis zu dem Zeitpunkt als ich den Schlafsack überzog. Von da an waren die beiden unzertrennlich. Die Mütze haben wir zusammen genäht und wieder zog sie den Fuchsstoff aus dem Schrank. Der scheint es ihr angetan zu haben.
Da bei den kleinen Sachen es mehr Sinn macht im Doppelpack zu nähen, entstand noch eine ähnliche Ausrüstung für die andere Kindergartengruppe.
Als die Puppe dann wieder mit in den Kindergarten ging, fiel die Trennung schwer, aber mein Mädchen hat das ganz tapfer durchgestanden und nur ganz leise in meine Schulter geschluchzt.
Das nähen hat viel Spaß gemacht, auch wenn es genauso viel Zeit in Anspruch nimmt, wie die größeren Sachen.